Tische und Stühle sind zur Seite geräumt und die Schüler bereiten sich durch Bewegungsspiele im Kreis auf das szenische Spielen vor. So macht der Deutschunterricht (noch mehr ☺) Spaß, denn es handelt sich hier um einen Workshop, der sich an das Klassenzimmer-Theaterstück „Malala“ anschließt und den Daniel Reichold, der sein FSJ am E.T.A.-Hoffmann- Theater ableistet, abhält. Eine Woche nach dem beeindruckenden Eine-Frau-Stück über die pakistanische Friedensnobelpreisträgerin befragt Daniel Reichold, der bei dem Stück auch die Regieassistenz übernehmen durfte, die Schülerinnen und Schüler nach ihren Eindrücken zum Stück und zur Inszenierung. Eine lebhafte Diskussion kommt in Gang und man spürt die Begeisterung über das ungewöhnliche Theatererlebnis. Im zweiten Teil des Workshops sollen die Schüler nach der Aufwärmübung pantomimisch Emotionen darstellen und schließlich in Kleingruppen eine selbst ausgedachte Szene mit Bezug zum Stück einstudieren und vorspielen, was sehr gut gelingt.

Da wir nun auch einmal ein Schauspiel im „echten Theater“ ansehen wollen, besuchen wir auf Anregung von Ramona Parino, die unseren Workshop-Leiter begleitet hat, kurze Zeit später die Schülervorstellung des Brecht-Stückes „Mutter Courage und ihre Kinder“ im Großen Haus und erleben hautnah lebendiges, junges und aufregendes Theater. Schauspieler, Musik und Inszenierung beeindrucken uns sehr und auch zu diesem Stück erhalten wir eine sehr gute Nachbereitung durch Frau Parino, die uns noch einmal im Unterricht besucht und sehr abwechslungsreich und erlebnispädagogisch die Meinungen der Schüler erfragt, viel Interessantes bespricht und Fragen klärt. Ein großer Dank geht an diese beiden jungen Theatermitarbeiter!
So, nun fehlt uns nur noch eine Abendvorstellung mit feiner Kleidung und einem Gläschen O-Saft in der Pause …

B. Weisel-Steiner und ihre Deutschklasse 8b