The Game of Life – mehr als nur eine Spielerei:
3 Preise für das FLG beim Wettbewerb Jugend forscht / Schüler experimentieren 2015

Am 26. Februar 2015 war die Stadthalle Bayreuth der Treffpunkt von 188 Kindern und Jugendlichen aus Oberfranken zum Regionalentscheid von „Schüler experimentieren“, der Juniorsparte von „Jugend forscht“. Es trafen sich dort helle, junge Köpfe, um sich Lösungen für Probleme des Alltags einfallen zu lassen oder an wissenschaftlichen Themen und Fragestellungen zu tüfteln und knobeln. Ihre Ergebnisse haben die Jungforscher auf Plakate gebracht, Modelle angefertigt und präsentierten ihre Arbeiten einer hochkarätigen Jury aus Vertretern von Schule, Hochschule und Wirschaft.

Das FLG war mit 15 Schülern das teilnehmerstärkste Gymnasium der Bamberger Schulen. Insgesamt traten 8 Teams an, die 3 Preise mit nach Hause bringen konnten.

Florian Matouschek (8c) überzeugte die Jury mit seinem „Game of Life – Simulation des Lebens“. Er schrieb ein Programm zur Simulation des Bakterienwachstums und bewies, dass es sich dabei mehr als nur um eine Spielerei handelt. Vielleicht ist es ja in naher Zukunft möglich, den Ausbruch von Epidemien und deren Verbreitungsgeschwindigkeit mit Hilfe des PCs noch genauer vorherzusagen, gezielt Gegenmaßnahmen einzuleiten und so der Menschheit zu helfen. Florian bekam für seine herausragende Arbeit von Regierungspräsident Wilhem Wenning eine Urkunde überreicht und wurde mit dem 2. Preis im Fachgebiet Informatik ausgezeichnet.

Memet Girgin (6d) entwickelte im Fachbereich Technik „ein Auto, das man im Mittelalter schon machen könnte – kein elektrisches Auto“. Sein selbstgebautes Fahrzeug verbindet die Gummizugtechnik mit dem Impuls eines geworfenen Balles: Durch Zielwurf auf ein vorher mit einem Gummiband umwickeltes Holzstück, welches als Zielscheibe gilt, bekommt das Fahrzeug bei einem Treffer einen „doppelten Schwung“ und wird doppelt so stark in eine Richtung beschleunigt wie allein durch den Ball. Das Gefährt verbindet Spaß und Spiel mit der Herausforderung, die Zielscheibe zu treffen. Diese Arbeit wurde mit dem 3. Preis im der Kategorie Technik prämiert.

Den Sonderpreis für „eine besonders gute Nachwuchsarbeit“ haben Carolina Bickel und Kiara da Silva Amorim (beide 6c) errungen. Sie haben viel Geschick und Ausdauer bewiesen, um einen Roboter mit Lego-Mindstorms NXT zu konstruieren und zu programmieren, so dass dieser selbstständig Formen, wie z.B. den Schriftzug „F L G“ erkennt und ausmalt. Sie freuten sich sehr über den Geldpreis von 50 Euro. Das Ziel für das kommende Jahr ist, dass der Roboter selber nach verschieden farbigen Stiften greift. Die Jury bekräftigte die beiden Jungforscherinnen in ihrem Forscherdrang und hofft die beiden im kommenden Jahr mit ihrem erweiterten Modell wieder zu sehen.

Von großem Interesse war auch der Stand von Elias Baumüller, Lorenz Plöhn und Hendrik Hahn der Klasse 6c. Sie haben nach einer weit angelegten Umfrage das Fanverhalten der 6. Klasse im Vergleich zu den Schülern der 10. Klasse untersucht und statistisch die Veränderung der Fanmotivation beschrieben. Ihre Arbeit gibt Vereinen den Aufschluss über die Wirksamkeit verschiedener Fan-Bindungsmethoden wie z.B. durch Schenken einer Eintrittskarte für Kinder zur Motivation eines Stadionbesuchs.

Gwendolin Weigel und Daniel Bachsteffel (beide 6d) haben in aufwendigen Zuchtprogrammen die Triops-Welten untersucht und die optimalen Brutbedingungen erforscht: Sehr wichtig sind natürliches Sonnnenlicht und eine gleichmäßige Temperatur von 25 Grad Celsius. Die Wintersonne genügt meist nicht für eine erfolgreiche Aufzucht.
„Omas Sagen – Mit was geht ein Weinfleck aus einem Bettlaken heraus?“ war das Thema der Jung-Chemiker Benedikt Feldbauer und Jonathan Wetter. Oma hatte doch mit so manch einer Methode, wie z.B. Salz auf den Fleck streuen, Recht …
Laura Teubner und Ralf Schmitt sind in ihrer Studie im Bereich der Biologie der Frage nachgegangen: „Frisst Schule ihre eigenen Kinder“. Neben Fragebögen wurden die Messergebisse von Blutdruck und Puls im Schulalltag ausgewertet.
Julia Göbhardt und Felicitas Wolfschmitt (beide 8b) haben in der Kategorie Arbeitswelt Kosmetikprodukte verglichen und konnten feststellen, dass das „Öko-Produkt“ von einem Lippenstift nur geringfügig teurer ist, aber entgegen dem Ruf dennoch überzeugt durch Wischfestigkeit und Farbechtheit.

Nach der Siegerehrung gab es für alle Jungforscher, Gäste, Eltern ein großes Abschlussbuffet und für einige steht schon fest, dass sie im kommenden Jahr wieder mit dabei sein wollen. Jedes Jahr ist der 30. November der Anmeldeschluss. Willst auch Du dabei sein? Dann erkundige Dich bei den Betreuungslehrern Stefan Gärtig oder Dr. Sonja Kreykenbohm.