Erinnerungskultur.   Die Schülerinnen und Schüler der Q12 setzten sich auf eindrucksvolle Weise mit der Erinnerung an die Opfer des Holocausts auseinander – an jene Mitschüler, die in dieser dunklen Zeit ihr Leben verloren, und an das Leid in den Jahren des Nationalsozialismus. Heute, wo Zeitzeugen immer weniger werden, ist es wichtig, diese Erinnerungen lebendig zu halten.

Kerzen aus Yad Vashem am Gedenkort 

Bei der offiziellen Gedenkveranstaltung der Stadt Bamberg am 10. November 2024 am Synagogenplatz entzündeten die Schülerinnen und Schüler des W-Seminars „Spuren des Holocausts am FLG“ ganz besondere Kerzen. Banderolen der Gedenkstätte Yad Vashem zeigten Namen und Schicksale der ehemaligen Mitschülerinnen und Mitschüler. Nach der Veranstaltung erleuchteten die Kerzen den Gedenkort vor dem Schuleingang.

31 Stolpersteine in Scheßlitz

Bereits Mitte Oktober hatte das W-Seminar an einer Stolpersteinverlegung in Scheßlitz teilgenommen. 31 Stolpersteine fanden in Anwesenheit des Künstlers Gunther Demnig, dem Initiator der Stolpersteine, ihren Platz – kleine Mahnmale gegen das Vergessen der Menschen, deren Namen nicht in der Erinnerung verschwinden dürfen. Diese Initiative von Maria Becker und der VHS Bamberg Land trägt dazu bei, die Geschichte im Alltag lebendig zu halten.

“FACES FOR THE NAMES”

Am 24. Oktober 2024 erinnerten die Schülerinnen Alina Niebling, Mara Behringer und Lara Wünschel bei der Veranstaltung „FACES FOR THE NAMES“ am Oberlandesgericht an die Widerstandskämpfer aus Bamberg – viele von ihnen ehemalige Schüler unserer Schule. Ihre Lesung unter den an die Fassade projizierten Porträts ließ die Gesichter hinter den Namen lebendig werden und regte dazu an, über Zivilcourage und die Bedeutung des Widerstands gegen Unrecht nachzudenken.

Fotos: J. Behr, A. Chlistalla