Der Biblioclub des FLG mit Herrn Chlistalla und Herrn Frank besuchte gemeinsam mit dem Leseclub des CG am Freitag, 20.10., die Frankfurter Buchmesse und die Verleihung des Deutschen Jugendliteraturpreises 2023.
Die mehr als 30 jungen Leserinnen und Leser ließen sich durch das Meer an neuen Kinder-und Jugendbüchern in Halle 3.0 treiben und trafen dabei auch auch auf ihre Lieblingsautorinnen und -autoren. Sie ließen sich Bücher signieren, konnten Lesungen lauschen und Performances erleben und sogar eigene Drucke erstellen. Manche wagten sich nicht nur in die anderen Etagen von Halle 3 zur “Erwachsenenliteratur”, sondern auch in Hallen mit internationalen Verlagen oder in den Pavillon, in dem sich das diesjährige Gastland Slowenien präsentierte.
Höhepunkt des Besuchs war die Verleihung des Deutschen Jugendliteraturpreises. Bejubelt von mehr als 1500 begeisterten Zuschauerinnen und Zuschauern erhielt Chantal-Fleur Sandjon für ihren Versroman “Die Sonne, so strahlend und schwarz” den Preis für das beste Jugendbuch aus der Hand von Bundesfamilienministerin Lisa Paus. Im Mittelpunkt steht die heranwachsende Nova. Die Autorin erzählt von den psychischen und physischen Verletzungen aus Novas Vergangenheit ebenso wie von ihrer Leidenschaft für das Rollschuhfahren und von ihrem ersten Verliebtsein.
Diversität wird auch in der Sparte Sachbuch großgeschrieben, hier überzeugte das Handbuch “Queergestreift. Alles über LGBTIQA+” von Kathrin Köller und Irmela Schautz. Es lädt ein, sich auf queere Themen einzulassen. Dabei werden gesundheitliche, rechtliche und soziale Fragen anschaulich und respektvoll vermittelt.
Zum besten Kinderbuch wurde der Comic “Boris, Babette und viele Skelette” von Tanja Esch gekürt. Temporeich und mit viel Humor wird vom Selbstfindungsweg der kuriosen Ausnahmefigur Babette erzählt, die sich jeglicher Zuordnung entzieht.
Das Buch “Als wir Könige waren” von Liz Kessler erhielt den Preis der Jugendjury. Es bietet erschütternde Einblicke in die Zeiten des Nationalsozialismus. Inspiriert von einer wahren Begebenheit erzählt Kessler aus unterschiedlichen Perspektiven die Geschichte von Elsa, Leo – beides jüdische Kinder – und Max, deren Freundschaft im Zuge der Machtübernahme der Nazis aufs Grausamste verraten wird.
Die Siegertitel, sowie viele der nominierten Titel, sind in der FLG-Schülerbibliothek entleihbar.
Mehr Infos zu den gekürten Titeln:
https://www.jugendliteratur.org/preistraeger-2022/c-105
Bilder: Chlistalla