Zweifache Auszeichnung für Digital Nanny 2.0 am Landeswettbewerb

In Dingolfing traten die in den Regionalentscheiden gekürten 54 besten in Bayern eingereichten Arbeiten gegeneinander an – mit insgesamt 93 Teilnehmern. Sie stellten sich in den Fachgebieten Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik und Technik dem Urteil einer aus 22 Mitgliedern bestehenden fachkundigen Jury.

Zum Abschluss von zwei spannenden Wettbewerbstagen wurden in einer feierlichen Siegerehrung die besten bayerischen Jungforscher beim 24. Landeswettbewerb von „Jugend forscht – Schüler experimentieren“ geehrt. Eine Expertenjury wählte während der Präsentation der Arbeiten die Sieger in den sieben Fachgebieten aus.

Eine automatische Bremse für Rollatoren, ein Sudoku-Löser, eine durch Kopfbewegungen steuerbare Armprothese und eine treppensteigende Einkaufshilfe haben in diesem Jahr die Jury überzeugt. Unter den Projekten waren viele mit Praxisbezug.

Gleich zwei Preise konnten drei Schülerinnen des Franz-Ludwig-Gymnasiums gewinnen. Neben dem Sonderpreis für den schönsten Stand waren Carolina Bickel (14), Kiara da Silva Amorim (14) und Maxine Müller (15) auch die Gewinner des Sonderpreises für Rundfunk-, Fernseh-, und Informationstechnik. Die drei Mädchen überzeugten mit ihrer „Digital Nanny 2.0“: Der Vorgänger, die „Digital Nanny 1.0“, mit der die Forscherinnen schon im letzten Jahr auf Landesebene erfolgreich waren, konnte mittels Sensoren die Bewegungen und Geräusche eines Babys erfassen, daraus ein Stimmungsbild des Babys errechnen und entsprechend mit Licht- oder Soundsignalen reagieren. In der Weiterentwicklung ermöglicht jetzt eine selbst programmierte App, das Kind zusätzlich von der Ferne z.B. mittels Livestream zu überwachen und die entsprechenden Animationen auch manuell zu steuern. Unterstützung für ihre Arbeit fanden die drei Jungforscherinnen bei dem Jufo-Helpdesk der Uni-Bamberg.

Die Arbeiten zeugten vom Erfindergeist der Kinder und Jugendlichen in Bayern, sagte Kultusstaatssekretärin Carolina Trautner (CSU) bei der Preisverleihung. Mit ihrer Teilnahme stellten die Schüler ihr großes Interesse für MINT-Fächer unter Beweis. „Sie haben mit ihrem Wissen, ihrem Können und ihren vielfältigen kreativen Ideen Projekte realisiert, die nicht nur die Jury begeistern.“