Freitag, 12.04.19
Nach langer Zeit des Wartens und der Vorfreude war es endlich soweit. Am letzten Schultag vor den Osterferien ging es trotz einer 1-stündigen Verspätung ab in den Doppeldeckerbus. Jedoch stellten manche dort fest, dass man sich den Kopf leicht anstoßen konnte. Die lange, jedoch schlaflose Fahrt, konnten wir mit Musik und Essen leicht überstehen.

Samstag, 13.04.19
Die Überfahrt mit der Fähre von Calais aus war überraschend ruhig, so dass wir problemlos in Dover ankamen und die beeindruckenden Kreidefelsen bestaunen konnten. Auf dieser Fähre machten wir die ersten Bekanntschaften mit dem britischen Pfund und der englischen Sprache. Als wir erstmals mit dem Bus durch England fuhren, waren wir sichtlich von dem Linksverkehr verwirrt und erstaunt, obwohl dieser keine Überraschung war. Danach ging es direkt weiter nach Canterbury zur Kathedrale. In dieser kam es zu ein paar Orientierungsschwierigkeiten, aber am Ende haben wir alle gemeistert, sodass wir zum ersten Mal selbständig in der Stadt shoppen konnten. Natürlich nahmen wir die Gelegenheit wahr und aßen dort die ersten Fish & Chips!
Nach Greenwich sind wir als nächstes gefahren, wo wir das Observatorium besichtigten. Man konnte dort sogar einen 4,5 Billionen Jahre alten Stein berühren, der als „das älteste Objekt, was du je berühren wirst‟ bezeichnet wurde. Auf dem Prime Meridian, wo die Erde in West- und Ostkugel getrennt wird, machten wir lustigerweise Bilder von unseren Füßen. Danach stand das erste Kennenlernen mit der Gastfamilie an. Anfangs hatten wir Sorgen und Ängste, diese hätten wir aber nicht gebraucht.

Sonntag, 14.04.19
Auf dem Camden Lock Flohmarkt liefen wir an verrückten Häusern vorbei, die beispielsweise mit Schuhen beschmückt waren. Auch leicht verrückt aussehende Leute trafen wir dort (siehe Bild!)
Beim Speakersʼ Corner im Hyde Park waren wir überrascht, denn wir hatten das typische Bild im Kopf von Personen, die auf Leitern stehen und einen Vortrag über ein Thema halten. Wir sahen aber auch einen kleinen Sprechkreis, in dem sich Vertreter verschiedener ethnischer Gruppen unterhielten oder miteinander stritten.
Als nächstes statteten wir der Queen einen Besuch ab und betrachteten den riesigen Buckingham Palace von außen. Vor diesem beobachteten wir die bekannten Guards, wie sie ihren Job machten, und dies so gut, dass wir sie schon fast gruselig fanden, da sie wie ferngesteuert aussahen. Man freute sich, denn als nächstes stand das 135 Meter hohe London Eye an. Manchen wurde schlecht, den anderen von uns machte die Höhe nichts aus aber letztendlich hatten wir alle viel Spaß und eine tolle Sicht auf London (siehe Bild).

Montag, 15.04.19
Die Tower Bridge war ebenfalls nichts für schwache Nerven. In 45 Metern Höhe trauten wir uns über einen Glasboden und warfen einen Blick auf die Themse. Als wir gerade von der Tower Bridge Experience kamen, verlobte sich in dem Moment ein Paar und der ganze Platz brach in Jubel aus. Unerwartet spaßte ein Schauspieler während einer Probe, als wir das Shakespeareʼs Globe Theatre besuchten, mit uns von der Bühne aus und wir tanzten zusammen den „Macarena Tanz‟. Von lustig wechselte es dann zu gruselig bzw. tierisch und zwar im London Dungeon oder im London Aquarium. Beide Einrichtungen waren spannend und jede Erfahrung wert. Im Aquarium berührten wir sogar echte Seesterne.
Doch der Tag war noch längst nicht vorbei! Von durch Klima-Demonstrationen verursachten Straßensperren ließen wir uns nicht abbringen und erlebten eine humorvolle und informative Stadtrundfahrt in unserem Doppeldecker. Am Abend verbrauchten wir beim Bowlen noch unsere restliche Energie, sodass wir zurück in den Quartieren um 11 sofort ins Bett fielen.

Dienstag, 16.04.19
Wieder energiegeladen stiegen wir vor dem Natural History Museum aus, da jetzt ein Museumsbesuch in diesem, im Science Museum oder im Vicoria & Albert Museum geplant war. In der Oxford Street wurde der Geldbeutel um einiges erleichtert, jedoch freut sich der Kleiderschrank jetzt über Neues. Unglücklicherweise kam es dort aber zu Missverständnissen, da eine Gruppe sich beim falschen Treffpunkt aufhielt. Trotz dessen betraten wir doch noch vollzählig das Wachsfigurenkabinett Madame Tussaudʻs. Dort machten wir fleißig Selfies mit unseren Lieblingspromis und sogar der Royal Family.

Mittwoch, 17.04.19
Dann war es leider schon soweit und wir mussten uns von den Gastfamilien verabschieden. Doch das war noch nicht das Ende der Fahrt. Denn in Brighton lernten wir ein typisches englisches Seebad kennen und genossen unsere letzten Fish & Chips für diese Fahrt. Am Beachy Head mit seinen steilen Klippen war die Aussicht einfach wundervoll und wir rannten, eine rollte sich sogar, den Hügel runter. Die Rückfahrt war genau so toll wie die Hinfahrt, lediglich der Hintergedanke, dass wir uns von England bald verabschieden müssten, trübte die Stimmung. Die Fährpassage war wie zuvor sehr ruhig.

Donnerstag, 18.04.19
In der Früh nahmen wir unsere Familien endlich wieder freudig in die Arme und erzählten schon fleißig von unseren unglaublichen Erlebnissen.
An dieser Stelle wollen wir uns bei allen, die zur Organisation dieser Englandfahrt beigetragen haben bedanken. Großes Dankeschön auch an die Busfahrer und natürlich an unsere Lehrkräfte Herrn Grau, Frau Vöst und Frau Dremel, ohne die das Ganze gar nicht erst möglich gewesen wäre.

Bárbara Lourenço Rogava und Atittiya Haas, 8b/c