Welche Nachrichten begegnen mir im Internet – und wie kann ich erkennen, ob sie richtig oder falsch sind? Welche Quellen sind seriös, welche nicht? Und wie arbeiten eigentlich Journalisten? Um diese und andere Fragen zu beantworten, kamen die Journalistinnen Annabel Dillig (SZ-Magazin) und Mirijam Trunk (Gruner+Jahr) am Tag der Pressefreiheit in ihre ehemalige Schule, das FLG in Bamberg, zurück. In zwei Schulstunden erzählten sie aus ihrem Berufsalltag und gaben den Schülern einfache Tricks an die Hand, mit denen sie Fake News entlarven und Nachrichten einordnen können.

Beide Referentinnen haben ihre Ausbildung an der Deutschen Journalistenschule in München absolviert, dort ist die Initative #Journalistenschule entstanden. In über 100 Schulen deutschlandweit hielten am 3. Mai, dem internationalen Tag der Pressefreiheit, ehemalige DJS-Schüler Vorträge zu den Themen Fake News, journalistisches Arbeiten und Demokratie.

Die Rückfragen der Schüler gingen über den Vortrag hinaus: Haben Journalisten mit Blick auf die sinkenden Auflagen, vor allem der Printmedien, Angst davor, ihre Jobs zu verlieren? Und warum soll ich die GEZ-Gebühr zahlen, wenn ich doch gar kein Fernsehen schaue? In der Diskussion mit den Schülern erklärten Annabel Dillig und Mirijam Trunk mit Beispielen aus ihrem Alltag, wie viele Menschen in einer Redaktion arbeiten, wie Journalismus sich finanziert und welche Rolle der Pressekodex für ihre Arbeit spielt. Mirijam Trunk zum Abschluss des Tages: „Wir hoffen, dass die Schüler mitnehmen: Es gibt nicht „Die Medien“, so einfach ist es leider nicht. Umso wichtiger ist es – gerade im Internet und den sozialen Medien – zu wissen, was eine seriöse Quelle ausmacht und wer hinter einer Nachricht steckt.“