P-Seminare des E.T.A. und FLG begeisterten Schüler, Eltern und Lehrer in einem Römischen Abend

Zu einer Veranstaltung der besonderen Art hatten die P-Seminare Latein des E.T.A. Hoffmann-Gymnasiums und des Franz-Ludwig-Gymnasiums in die altehrwürdige Aula des FLG geladen. Unter dem Motto „Spectaculum“ gelang es den Schülerinnen und Schülern, ihre rund zweihundert Gäste nicht nur prächtig zu unterhalten, sondern auch kulinarisch zu verwöhnen.

Zum ersten Mal kooperierten dabei Seminare zweier Bamberger Gymnasien und zeigten in einer perfekt inszenierten und überaus kurzweiligen Gemeinschaftsproduktion, dass Latein weit mehr zu bieten hat, als das etwas angestaubte Image des Faches vermuten lässt. Jedenfalls erwartete die zahlreich erschienenen Gäste keineswegs „drei Stunden gepflegte Langeweile“ – wie die Moderatoren anfangs scherzhaft formulierten.

Natürlich durfte eine schwungvoll vorgetragene Ode an die lateinische Sprache voller Ironie nicht fehlen, was aber sonst noch geboten wurde, vermochte auch kritische Geister in positive, ja geradezu euphorische Stimmung zu versetzen. Bevor das gesamte Publikum in das lateinische Schlusslied einstimmte, wechselten sich Verfilmungen antiker Mythen (Sisyphus und Europa), lateinische Werbespots (für römisches Wasser und Römersandalen) sowie ein römischer Tatort ab mit mitreißenden Tanzeinlagen, einer szenischen Darstellung der Geschichte von Apoll und Daphne, einem Poetry Slam und einigen in lateinischer Sprache vorgetragenen Klassikern des modernen Liedguts. Ein Quiz zur römischen Kultur, bei dem das Publikum eifrig mitraten durfte, sorgte für Abwechslung und Spannung.

So schafften es die gänzlich in Togen gewandeten Schülerinnen und Schüler mitsamt ihren Magistern Dr. Matthias Büttner und Markus Scherl, ihr Publikum über 90 Minuten bei Laune zu halten, wobei auch die während der Pause offerierten Köstlichkeiten aus der römischen Küche – einschließlich des berühmt-berüchtigten Würzweins – der Stimmung durchaus zuträglich waren. So konnte man – umweht von mehr als nur einem zarten Hauch von Knoblauch – das Gebotene diskutieren und im angeregten Gespräch Revue passieren lassen.

Insgesamt waren sich dann alle einig, dass dieser Abend keine Eintagsfliege bleiben sollte. Die gemeinsame Arbeit von E.T.A. und FLG wird sicher ihre Fortsetzung finden.