Aufgeregt waren sie, die 127 Youngsters, die beim Oberfränkischen Regionalentscheid von Schüler experimentieren in der Hochschule Hof ihre Projekte präsentierten. Dieser Wettbewerb gehört zu dem Nachwuchsforscherwettbewerb Jugend forscht. Er wendet sich an die jüngsten Forscher und Forscherinnen, sie dürfen maximal 14 Jahre alt sein. In Oberfranken haben sich 73 Jungen und 54 Mädchen in dieser Altersklasse mit insgesamt 69 Arbeiten an dem Wettbewerb beteiligt. Damit gehört der oberfränkische Regionalentscheid in Bayern zu den größten Veranstaltungen von Jugend forscht. „Diese Beteiligung, die seit Jahren konstant hoch ist, zeigt, dass wir in Oberfranken großes Forscherpotenzial, interessierte Schüler und engagierte Lehrer haben“, erklärte Wettbewerbsleiter Michael Bail.

Youri Dusek aus der Klasse 5c des Franz-Ludwig-Gymnasiums freute sich sehr über den 3. Platz in Geo- und Raumwissenschaften. In seiner Wettbewerbsarbeit hat er sich mit „Fixsternen, Exoplaneten, benachbarten Galaxien und Zwergplaneten“ beschäftigt und konnte die Jury von seiner Arbeit überzeugen. Zur Veranschaulichung seiner Ergebnisse fertigte Youri ein 3 Meter langes Modell aus Styropor an, welches die Größenverhältnisse genau darstellt.

Der „E-Ball“ von Antonia Bickel und Gorka Urzua vom Franz-Ludwig-Gymnasium Bamberg und vom Clavius-Gymnasium Bamberg brachte den Schülerinnen der 8. Klasse den 3. Platz im Fachbereich Mathematik und Informatik. Der E-Ball 2.0 stellt eine Weiterentwicklung ihres letztjährigen Projektes dar. Statt per Fernbedienung erfolgt die Steuerung des E-Ball 2.0 nun per Licht und Geräusch. Ein selbst entwickeltes Programm und ausgetüftelte Mechanik sowie Elektronik im Inneren des Balls machen dies möglich.

Auf großes Interesse stieß auch die Arbeit von Matthias Krebs im Fachgebiet Technik. Der 6. Klässler vom Franz-Ludwig-Gymnasium entwickelte mit Lego Mindstorms und Arduino ein Notrufsystem, das per Spracherkennung ausgelöst werden kann.
Mit zahlreichen Eindrücken und Ideen für weitere Projekte kehrten die Schüler und Schülerinnen nach Hause zurück. Sie freuen sich sehr auf den kommenden Wettbewerb, der voraussichtlich im Jahr 2020 in Bamberg stattfinden wird.

Stefan Gärtig